Great Western Loop: Interview mit Niels Rabe

  • Mentale Belastung: Die monatelange Isolation, harsche Wetterbedingungen und unvorhersehbare Hindernisse wie Waldbrände oder Orientierungslosigkeit im Schnee stellten enorme mentale Herausforderungen für Niels Rabe dar.
  • Persönliche Entwicklung: Die Erfahrung lehrte Niels Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen und die Fähigkeit, sich flexibel an neue Situationen anzupassen, was ihn auch abseits der Trails nachhaltig prägte.
  • Extreme Herausforderung: Der Great Western Loop ist mit 11.000 km einer der anspruchsvollsten Fernwanderrouten die man sich ausdenken kann und erfordert die Überquerung von zwei Gebirgsketten.

Der Great Western Loop:

Der knapp 11.000km lange Great Western Loop gilt als eine der größten Herausforderungen des Fernwanderns und setzt sich aus einigen der bekanntesten amerikanischen Fernwanderwege zusammen.

Dazu gehören Teile des Pacific Crest Trails, des Continental Divide Trails, des Arizona Trails, des Grand Enchantement Trails und des Pacific Northwest Trails, sowie mehreren hundert Kilometern allein und querfeldein durch die Sonora-Wüste.

Der Great Western Loop ist ein Wettlauf gegen den Winter. Die Zeit für die Überquerung der 4.000m hohen Rocky Mountains und der Sierra Nevada ist begrenzt, denn der nahende Winter droht wichtige Bergpässe zu verschließen. Zwischen diesen Gebirgen, liegen die trockenen Wüsten Arizonas und Kaliforniens, die Bärengebiete Montanas und zahlreiche Nationalparks, die in den wenigen Sommermonaten überwunden werden müssen.

Nie zuvor hat ein Mensch, dieses Abenteuer gegen den Uhrzeigersinn gewagt.

In seinen 222 Tagen in der amerikanischen Wildnis verlor Niels u.a. 15 Kg durch eine Giardia-Infektion. Er hing mit seinem Leben an einer Eisaxt und durchquerte mehr als 100km Wüste ohne eine einzige Wasserquelle. Er wurde von der Polizei aufgegriffen, von einem Fluss umgerissen und begegnete Bären, Berglöwen und Wölfen.

Interview mit Niels Rabe:

Frage TrailNation:
Was war bisher deine größte Herausforderung beim Fernwandern? Wie hat dich diese Erfahrung geprägt – sowohl auf den Trails als auch in deinem Leben abseits davon?

Antwort Niels Rabe:

Meine größte Herausforderung war natürlich der Great Western Loop.

11.000 Kilometer. Zwei Gebirgsketten. Ein enges Zeitfenster. Der Great Western Loop wurde zur größten Herausforderung meines Lebens.

Die Faszination des Great Western Loop liegt nicht allein in der gigantischen Distanz. Es ist der Zeitdruck, der diesen Thru-Hike zu einer echten Zerreißprobe macht. Zwischen den Rocky Mountains im Osten und der Sierra Nevada im Westen liegen mehr als 6.500 Kilometer Trail. Beide Gebirgszüge führen über 4.000 Meter hohe Pässe, die nur von Mai bis Oktober passierbar sind. Wer zu spät startet, riskiert, von Schnee und eisigen Temperaturen gestoppt zu werden – und damit das gesamte Abenteuer zu beenden.

Um mein Ziel zu erreichen, musste ich bereits Anfang Mai in Colorado starten – Monate bevor die meisten Fernwanderer die Rockies betreten. Das bedeutete, jeden einzelnen Tag etwa 55 Kilometer zurückzulegen – ohne nennenswerte Pausen. Die wenigen Stunden, die mir in kleinen Städten zur Verfügung standen, reichten gerade so für das Nötigste: Essen, Wäsche waschen, Nachschub besorgen, den nächsten Abschnitt planen und den Kontakt zu Familie und Freunden halten. Der Druck, jeden Tag weiterzumachen, ohne dabei die Motivation zu verlieren, wurde zur mentalen Herausforderung, die mich über Monate hinweg begleitete. Doch genau diese Belastung machte den Erfolg am Ende so wertvoll.

Darüber hinaus gab es zwei Erfahrungen, die mich auf unterschiedliche Weise sehr geprägt haben.

Um den Great Western Loop gegen den Uhrzeigersinn zu schaffen, musste ich deutlich früher als für Fernwanderer üblich in die Rocky Mountains einsteigen. Andrew Skurka sagte hierzu mal lapidar: „Anfang Mai in die Rockies zu gehen ist Selbstmord“. Gut, dass ich das Zitat damals noch nicht kannte. Ich hatte mit viel Restschnee Anfang Mai gerechnet und war mit Schneeschuhen, Eisaxt und Microspikes auch gut vorbereitet, was ich jedoch unterschätzt hatte, war die immense mentale Belastung, die entsteht, wenn man über Wochen hinweg den Trail nicht sieht und ständig aufpassen muss in einer unendlichen Wüste aus Schnee und Eis die Orientierung nicht zu verlieren. Anfangs versuchte ich oft noch möglichst nahe dem eigentlichen Trail zu laufen, doch schon bald suchte ich mir mehr und mehr meine eigene Route. Bei sehr kalten Temperaturen lief ich oft eher durch die Täler und profitierte vom festgefrorenen Schnee, auf dem ich gut laufen konnte. Bei wärmeren Temperaturen hingegen nahm ich oft die Route über die Kämme, die teils bereits schneefrei waren. Das führte dann aber immer wieder zu waghalsigen Abstiegen. Einmal rutschte ich ab und hätte ich nicht meine Eisaxt sofort zur Stelle gehabt, würde ich heute nicht die Zeilen schreiben können. Die Zeit in den Rockies hat mich enorm gefordert, mir jedoch auch sehr viel Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten gegeben. Davon habe ich später in schwierigen Situationen zehren können.

Doch es war nicht der Schnee, der mich an den Rand des Aufgebens brachte – sondern ein Motelzimmer in Ashland, Oregon. Nach mehr als 160 Tagen und 7.200 Kilometern saß ich fest. Waldbrände hatten sämtliche Trailabschnitte vor mir gesperrt. Der Rauch hing schwer in der Luft, und ich hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte.

Ich hatte den Schnee der Rockies und einen Absturz überstanden, ich wurde in Wyoming von einem Fluss mitgerissen und in Kalifornien von der Polizei aufgegriffen.

Ich hatte mir geschworen, keine gesperrten Abschnitte zu betreten – aus Respekt vor den Feuerwehrkräften, die um Leben und Häuser von Amerikanern kämpften. Mein „Ego-Trip“ war es nicht Wert das Hab und Gut anderer Menschen aufs Spiel zu setzen. Aber die Vorstellung, nach all den Strapazen aufgeben zu müssen, war kaum zu ertragen. Ich hatte bis hierhin so viele schwierige Situationen gemeistert und konnte nun nicht einfach aufgeben. Ich hatte den Schnee der Rockies und einen Absturz überstanden, ich wurde in Wyoming von einem Fluss mitgerissen und in Kalifornien von der Polizei aufgegriffen. Nun verbrachte ich Tage damit, verzweifelt nach einer Alternativroute zu suchen. Schließlich fand ich einen Umweg entlang der kalifornischen Küste – mehrere hundert Kilometer entfernt von meiner ursprünglichen Route, aber der einzige Weg, meinen Traum zu retten.

Diese Entscheidung war ein Kompromiss – aber einer, den ich lernen musste zu akzeptieren. Der Great Western Loop hat mir gezeigt, dass es nicht immer darum geht, jeden Plan perfekt umzusetzen. Viel wichtiger ist es, niemals aufzugeben – selbst wenn der Weg anders verläuft als ursprünglich gedacht.

Diese Erfahrung prägt mich auch heute noch. Ich mag auch heute nicht wissen, welche Herausforderungen mich morgen, oder übermorgen erwarten, doch durch meine Erfahrungen auf dem Trail habe ich dieses Grundvertrauen in mich, dass ich für alles eine Lösung finden kann, wenn ich bereit bin dafür zu kämpfen. Dieses Gefühl ist einzigartig und lässt mich auch viele neue Projekte und Vorhaben ohne Angst angehen.

Zudem kümmere ich mich nun weniger darum, was meine Mitmenschen von meinen Plänen halten. Jeder Traum hat ein Recht darauf gelebt zu werden. Und auch wenn tausende Gründe gegen einen Traum sprechen mögen, so habe ich gelernt, dass es sich lohnen kann auf den einen Grund zu vertrauen, der das Herz höherschlagen lässt und die Augen zum Leuchten bringt.

„It´s the magic of risking everything for a dream that no one sees but you“

Frage TrailNation:
Warum hast du dich entschieden, den Great Western Loop in einem einzigen Kalenderjahr zu wandern?
Was hat dich daran gereizt dies zu tun, anstatt den „klassischen“ Triple Crown-Karriereweg mit Pacific Crest Trail, Appalachian Trail und Continental Divide Trail in den Folgejahren zu gehen?

Antwort Niels Rabe:

Vor dem Great Western Loop arbeitete ich in einer Unternehmensberatung. Mein Alltag war geprägt von langen Arbeitstagen, PowerPoint-Präsentationen und Geschäftsreisen. Für ein 45-minütiges Meeting flog ich manchmal von Köln nach München – ein absurdes Kontrastprogramm zu dem Abenteuer, das mich später erwarten sollte. Schon damals wusste ich, dass ich später wohl kaum an diese „schönen Stunden“ im Büro zurückdenken würde.

Nach meinem ersten großen Fernwander-Abenteuer auf dem Pacific Crest Trail suchte ich nach einer neuen Herausforderung. Der Continental Divide Trail stand auf meiner Liste – bis ich während meiner Recherche zufällig auf einen Bericht von Andrew Skurka stieß, der den Great Western Loop Jahre zuvor als Erster absolviert hatte. Die Idee ließ mich dann nicht mehr los.

Der klassische Triple Crown, bestehend aus Appalachian Trail, Pacific Crest Trail und Continental Divide Trail, hat mich jedoch nie gereizt. Während eines Praktikums in Hartford, Connecticut, hatte ich den Appalachian Trail kennengelernt – aber die Vorstellung, monatelang durch einen „grünen Tunnel“ zu laufen, entsprach nicht meiner Idee von Abenteuer. Es ging mir nie um Auszeichnungen oder Anerkennung – sondern um eine Erfahrung, die nur mir ganz allein gehören würde. Etwas, das mir niemand jemals wieder nehmen könnte. Etwas, worauf ich mein Leben lang mit Stolz zurückblicken würde.

Ich wollte wissen, wo meine Grenzen liegen. Der Gedanke, den Great Western Loop gegen den Uhrzeigersinn zu wandern – etwas, das bis dahin noch niemand versucht hatte – ließ mich nicht mehr los. Warum hatte es niemand probiert? Diese Frage wurde zum Funken, der den Traum entfacht hat. Und tatsächlich fiel die Entscheidung ob ich im Uhrzeigersinn, oder gegen den Uhrzeigersinn laufe erst wenige Wochen vor meinem Start in Flagstaff, Arizona.

Frage TrailNation:
Der Great Western Loop ist physisch und mental extrem fordernd. Gab es Momente, in denen du ans Aufgeben gedacht hast? Wie hast du dich motiviert weiterzugehen?

Antwort Niels Rabe:

Es gab viele Momente, in denen ich völlig erschöpft war, Todesangst hatte oder für einen kurzen Moment am Boden zerstört war. Doch ernsthaft ans Aufgeben habe ich nie gedacht. Mein erster Versuch 2020 war durch Corona gescheitert – ich wusste, dass es keinen dritten Anlauf geben würde. Der Gedanke, dass dies meine einzige Chance war, ließ mich weitermachen.

Schon vor dem Start hatte ich mir gezielt Zitate herausgesucht, die mir in schwierigen Momenten Kraft geben sollten. Eines davon stammt aus dem Gedicht Invictus von William Ernest Henley – bekannt geworden durch Nelson Mandela. Es erinnert daran, dass wir unser Schicksal selbst in der Hand haben und uns gelegentlich mal eine blutige Nase holen, aber doch immer wieder aufstehen müssen um weiterzumachen – eine Erkenntnis, die mir half, die schwersten Stunden zu überstehen. Das Gedicht hat mir immer wieder sehr bewusst gemacht, dass ich mein Schicksal dort draußen in der Wildnis sehr bewusst und frei gewählt hatte und es ein Privileg war dieses Abenteuer erleben zu dürfen. Egal wie mies die Lage gerade auch war.

Das zweite Zitat stammt von Barack Obama.In seinem Buch „The Audacity of Hope“ (frei: „Die Dreistigkeit zu hoffen“) schreibt er:

„Hope is not blind optimism. It’s not ignoring the enormity of the task ahead or the roadblocks that stand in our path. […] Hope is that thing inside us that insists, despite all evidence to the contrary, that something better awaits us if we have the courage to reach for it, and to work for it, and to fight for it. Hope is the belief that destiny will not be written for us, but by us […].

Auch wenn ich dieses Zitat erst später fand, beschreibt es genau meine damalige Geisteshaltung. Ich habe es zu jeder Zeit geschafft mir einen kleinen Funken Hoffnung zu bewahren und ich hatte einen unerschütterlichen Glauben in mich selbst. Ich habe stets daran geglaubt, dass mein Traum wahrwerden kann, wenn ich nicht aufgebe und hart genug dafür arbeite.

Frage TrailNation:
Nach all deinen Kilometern auf den Trails – gibt es einen Ort oder eine Route, die du als besonders magisch empfunden hast?

Antwort Niels Rabe:

Ich glaube, dass die Erfahrung insgesamt magisch war und Situationen und Momente entscheidender sind als Orte. Ich denke z.B. an jene Situation, als mir ein Obdachloser sein Sandwich angeboten hat, weil ich kein bisschen besser aussah als er selbst, den Kellner im Café der mir beim Bezahlen sagt, dass die Rechnung bereits beglichen wurde, oder die Begegnungen mit Bären und Berglöwen entlang des Trails. Ganz besonders magisch war auch meine letzte Nacht im Zelt. Gegen 4:00 Uhr nachts wachte ich von dem Geheule eines Kojoten Rudels in der Nähe meines Zeltes auf. Was für einige vielleicht bedrohlich erscheinen mag, war für mich ein seltsam vertrauter Moment. Es waren nur noch wenige Kilometer bis zu meinem endgültigen Ziel und ich war so aufgeregt, dass ich beschloss aufzustehen. Das Rudel Kojoten folgte mir wie ein Ehrengeleit und brachte mich sicher heraus aus dem Wald und zurück in die Zivilisation.

Wenn ich jedoch einen Ort herauspicken müsste, dann wären dies sicherlich die tief verschneiten Rocky Mountains. Das Gefühl völlig allein in den endlosen Schneemassen der Rocky Mountains zu stehen ist unbeschreiblich. Entgegen der Sierra Nevada in Kalifornien bleibt man hier weit länger auf Höhen über 3.000m und hat daher lange und ausgedehnte Schneefelder, die teils über 100km lang waren. Dort oben habe ich Schneestürme erlebt, bin durch vereiste Flüsse und Bäche gelaufen und musste mir stets meinen eigenen Weg suchen, da der Trail unter Metern von Schnee begraben lag. Die Einsamkeit und die Schönheit der tief verschneiten Berge war episch und hat mich viel über meinen Durchhaltewillen gelehrt.

Frage TrailNation:
Du arbeitest hauptberuflich als Projektmanager. Gibt es Parallelen zwischen deinem Job und dem Fernwandern?

Antwort Niels Rabe:

In meinen Projekten ist es wichtig, dass Gesamtziel im Blick zu behalten, in einzelnen Meilensteinen zu planen, Rückschlüsse aus den Erkenntnissen zu ziehen und diese für den Rest der Strecke anzuwenden. Das hilft auch beim Fernwandern. Auf den ersten Blick mögen viele Touren, wie der Pacific Crest Trail, oder der Great Western Loop unbezwingbar erscheinen, doch wenn man beginnt die Gesamtstecke in kleinere Abschnitte zu unterteilen wird das Vorhaben schnell viel realistischer und es lassen sich unterwegs Erfolge feiern.

Ich habe während meiner 222 Tage in der Wildnis selten an das Ende in Flagstaff gedacht, sondern meist nur an die nächste Stadt, das Ende des Gebirgszuges, oder des Bundesstaates. Jeder erreichte Meilenstein hat mir wieder Kraft für den nächsten Meilenstein gegeben, bis ich irgendwann tatsächlich wieder in Flagstaff, Arizona ankam.

Ganz wichtig finde ich auch, nicht alles im Detail zu planen. Ich plane gerne und natürlich habe ich für den Great Western Loop vieles geplant. Ich saß tagelang vor Google Earth, um meine Route durch die Sonora Wüste zu planen – hier zwischen Kalifornien und Arizona gibt es keinen Trail, sondern es geht querfeldein durch die Wüste. Ich habe auf Satellitenbildern nach Viehtränken gesucht, Pegelstände von Flüssen recherchiert, um in Erfahrung zu bringen, wo ich evtl. Wasser finden würde, und habe mir Geländemerkmale eingeprägt und in meinem InReach abgespeichert. Letztlich ist aber klar, dass man sich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten kann und es keinen Sinn macht jede einzelne Etappe im Voraus zu planen. Gerade bei solch langen Strecken gibt es immens viele Faktoren deren Einfluss man nicht vorhersehen kann, wie bspw. Wetterbedingungen im Hochgebirge, Waldbrände, die eigene Fitness und Gesundheit, oder eine Trailfamily mit der man vielleicht zusammenbleiben möchte. Als Fernwanderer muss man darauf Vertrauen in der jeweiligen Situation eine gute Lösung finden zu können.

Zudem gibt es in jedem Projekt Rückschläge. Trotz aller Rückschläge darf man sein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht muss man den Plan etwas anpassen, oder Kompromisse eingehen, aber alles zu verwerfen und aufzugeben ist keine Option.

In der Unternehmensberatung habe ich zudem gelernt hart und zielorientiert zu arbeiten. Das hat mir auch beim Great Western Loop geholfen. Ich bin kein besonderer Typ. Ich bin nicht besonders schlau, athletisch, groß, klein, oder in anderer Hinsicht außergewöhnlich. Ich bin auch kein Wildnis, oder Survival-Experte, sondern einfach Jemand, der einen Traum hatte, eine Idee, eine Vision. Ein Ziel auf das ich mit all meiner Energie und Leidenschaft hingearbeitet habe. Das, was ich mit dem Great Western Loop geschafft habe, kann Jeder schaffen, der genauso bereit ist mit Hingabe an seinem Traum zu arbeiten. Und genau deshalb heißt mein Blog auch www.justagermanhiker.de. Ich bin einfach nur ein deutscher Wanderer.

Frage TrailNation:
Was kommt als Nächstes? Gibt es schon Pläne für ein neues Abenteuer?

Antwort Niels Rabe:

Ich bin im August letzten Jahres Vater geworden. Fernwanderungen sind daher auf absehbare Zeit nicht geplant. Vielleicht schaffe ich es in den nächsten 2 Jahren auf den Kungsleden in Schweden, aber die Priorität liegt nun erstmal bei meiner Tochter. Bis dahin überbrücke ich die Zeit mit Workshops und Vorträgen zu meiner Tour und meinem Buch „Elftausend – Zu Fuß durch den Westen der USA“. Im Sommer möchte ich zudem selbst ein Fernwander-Coaching in der Hamburger Heidelandschaft anbieten.

Ich möchte die Faszination für das Fernwandern weitertragen und möglichst vielen Menschen die Chance geben selbst diese Erfahrung zu machen. Es müssen ja nicht gleich 11.000km sein.

Deshalb habe ich zusammen mit Cedric Schütt auch die Fernwander-Tage 2025 ins Leben gerufen.

Frage TrailNation:
Was genau sind die Fernwander-Tage? Was sollten Interessierte unbedingt wissen und wo können sie mehr erfahren?

Antwort Niels Rabe:

Die Fernwander-Tage 2025 sind das Event für Alle die sich für das Thema Fernwandern interessieren und vielleicht einmal selbst den Sprung ins große Abenteuer wagen möchten.

Mit dem Event wollen wir sowohl neuen wie auch gestandenen Fernwanderern einen Anlaufpunkt bieten, den Austausch in der Community fördern und wertvolle Tipps vermitteln.

Das Event besteht aus 3 zentralen Säulen:

Unsere kleine Ausrüstungsmesse ermöglicht es verschiedene Arten von Zelten, Rucksäcken u.v.m. anzuschauen und zu testen.

Unsere Workshops und Vorträge vermitteln wertvolle Tipps, bspw. zur sicheren Durchquerung von Flüssen, dem Einsatz einer Eisaxt, oder allg. Tipps zu Planung, Organisation und Navigation. Unsere Partner von Gipfelgang beraten rund um das Thema „Gesund wandern“, „Fitness“ und bieten Gehanalysen an und natürlich wird es auch einige spannende Vorträge zu verschiedenen Trails und eine Expertenrunde für Teilnehmerfragen geben!

Wer mag darf auch gerne auf dem Gelände übernachten und bis spät in den Abend Erfahrungen austauschen, oder Tipps von anderen Hikern aufsaugen.

Die Fernwander-Tage werden vom 06.-07.09.2025 in Wiesbaden, auf dem Gelände des Schloss Freudenberg stattfinden.

Folgt uns gerne auf Instagram (@Fernwander_Tage), auf Facebook (Fernwander Tage), oder auf www.fernwander-tage.de) für aktuelle Entwicklungen und Infos!

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