Wie in unserem Blogpost Pfingstwochenende angekündigt, berichte ich heute von unserem erlebnisreichen Pfingstwochenende auf dem Rheinsteig. Begleitet uns auf unserer Wanderung von Koblenz nach Bad Hönningen und erfahrt, wie wir Regen, kaputte Ausrüstung und schmerzende Füße meistern.
Freitag: Start in Koblenz
Unser Abenteuer beginnt am Freitag um 17 Uhr in Koblenz. Nach einem Einkauf im Supermarkt machen wir uns auf den Weg zum Festungspark Ehrenbreitstein, unserem ersten Ziel. Weiter geht es durch Vallendar und Gumschlag, bevor wir hinter dem Wüstenhof auf einer Bank unser Abendessen zubereiten und auf einer wilden Wiese notbiwakieren. Trotz einer Strecke von 12 km macht uns eine undichte Luftmatratze bereits die erste Nacht etwas ungemütlich.
Samstag: Regen und Herausforderungen
Nach einem schnellen Frühstück auf der Bank vom Vorabend setzen wir unsere Wanderung fort. Leider regnet es die meiste Zeit. Wir passieren die beeindruckende Burg Sayn, den Zoo Neuwied und viele Weinbergschnecken. Zur Mittagszeit machen wir Halt in der Orangerie der Abtei Rommersdorf bei Pasquale. Da eine neue Matratze benötigt wird, fahren wir mit dem Taxi zu Jysk und besorgen gleichzeitig neue Lebensmittel. Wieder zurück auf dem Trail, erreichen wir nach insgesamt 24 Kilometern die Igelshecke und notbiwakieren erneut.
Sonntag: Wetterwechsel und Strapazen
Am Sonntagmorgen starten wir direkt weiter und frühstücken in der Wanderhütte an der Nonnenley. Im leichten Regen wandern wir bis Altwied, wo wir unsere nassen Zelte, Matten und Schlafsäcke endlich in der Sonne trocknen können. Ein Steakhaus bietet uns zudem eine willkommene Mittagspause. Doch meine Füße leiden zunehmend unter der Feuchtigkeit. Der Versuch, mit trockenen Socken und Plastiktüten Abhilfe zu schaffen, scheitert. Trotzdem erreichen wir die Edmundhütte, kaufen eine Flasche Weißburgunder und setzen unseren Weg fort. Bei erneut einsetzendem Regen biwakieren wir auf einer Wildwiese und genießen unser Abendessen unter einem Schutzpilz. Der Wein hilft, die Laune zu heben, und wir beschließen, eine zweite Flasche zu holen. An diesem Tag legen wir 22,5 km zurück.
Montag: Endspurt nach Bad Hönningen
Unser letzter Wandertag beginnt mit einem Frühstück unter dem Pilz, während wir unsere Essensvorräte aufbrauchen. Die letzten 16 km bis Bad Hönningen legen wir zügig zurück und freuen uns auf ein wohlverdientes Mittagessen bei Huong Viet. Zum Abschluss gönnen wir uns noch ein Eis bei Geimers Finest Eiscreme, bevor wir den Zug nach Köln besteigen. Erschöpft, aber glücklich, schlafen wir ein und träumen von trockenen Füßen und bequemen Betten.
Fazit: Pfingstwochende Rheinsteig
Trotz des anhaltenden Regens genießen wir den Rheinsteig im Westerwald sehr. Die nahezu überwucherten Abschnitte mit leichtem Gefälle lassen uns den Alltag schnell vergessen und die Natur intensiv erleben. Die hochgelegenen Pfade bieten beeindruckende Rheinblicke, und wir sichten zahlreiche Tiere wie Rehe, Eichhörnchen und verschiedene Vogelarten. Zudem stärkt das gemeinsame Durchhalten bei widrigen Bedingungen den Zusammenhalt in unserer Gruppe.
Unser Pfingstwochenende auf dem Rheinsteig ist ein echtes Abenteuer, das wir trotz aller Herausforderungen in bester Erinnerung behalten werden. Hier findest du mehr Informationen zum Rheinsteig. Vergiss nicht meinen Newsletter zu abonnieren, um keine Wanderposts mehr zu verpassen.
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